UV-Anwendungen

Advanced Oxidation Prozess (AOP)

Behandlung von CSB- und tensidhaltigem Abwasser aus der kosmetischen Industrie

Advanced Oxidation zur Behandlung von Kosmetikabwasser!

In der kosmetischen Industrie werden eine Vielzahl von Stoffen in der Formulierung eingesetzt, um optimale, umweltfreundliche und verbraucherfreundliche Produkte herzustellen:
- Tenside, anionische, kationische und nichtionische (Reinigungswirkung)
- Komplexbildner (zur Stabilisierung der Produkte)
- Metallionen, wie z.B. Zink zur Hautpflege
- Farbstoffe, Entfärbungsmittel und Primer in der Haarpflege

Alle diese Stoffe gelangen bei der Reinigung von Maschinen und Abfüllanlagen ins Abwasser und treffen in der Abwasseranlage zusammen. Diese komplexe Mischung in Kosmetik Abwasser stellt konventionellen Methoden zur Abwasserbehandlung vor schwierige Aufgaben, wenn eine wirtschaftliche und kompakte Behandlung gefordert ist.

Die Oxidationsverfahren (Advanced Oxidation Prozess) von Enviolet zerstören zunächst Tenside und Komplexbildner. In einem weiteren Schritt können dann Fette und Metallionen nach der eigentlichen UV-Oxidation abgetrennt werden.

Zwei Beispiele unserer AOP-Anlagen in denen UV-Oxidationsprozesse erfolgreich für Kosmetik Abwässer umgesetzt wurden:

Beispiel 1:
460 m³/d Abwasser eines Herstellers von Kosmetik aus einer Mischung von Tensiden, Farbstoffen, Komplexbildnern, Fetten, Metallionen und Oxidationsmitteln müssen bei einem CSB von durchschnittlich 15 g/L einem Einleitwert von CSB < 600 mg/L, zusätzlichen Anforderungen, wie EDTA unter der Nachweisgrenze, keine Färbung, usw. genügen.

Beispiel 2:
10 m³/d Abwasser eines Lohnherstellers von kosmetischen Produkten enthält eine CSB-Fracht von ca. 50 g/L, wovon der Großteil anionische, nichtionische und kationische Tenside sind. Das Abwasser des Betriebs führt dazu, dass die kommunale Kläranlage regelmäßig überschäumt. Antischaummittel verhindern das Schlimmste in der Kläranlage, verlieren aber bei der Verdünnung im Vorfluter die Wirkung, und das Fließgewässer schäumt. Seit Betrieb der UV-Oxidation von enviolet sind diese Probleme eliminiert und der kosmetische Betrieb konnte seine Fertigung erweitern, was bisher an der Abwasserproblematik scheiterte.

Die UV-basierten AOP-Anlagen (Advanced Oxidation Prozess Anlagen) von Enviolet sind in der Lage selbst optisch dichte Medien wirtschaftlich zu behandeln und eignen sich hervorragend für alle Anwendungen in der kosmetischen Industrie. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass keine signifikanten Mengen an sekundären Abfällen von problematischer Beschaffenheit anfallen, wie das bei anderen Verfahren (Fällung, Verdampfen, etc.) der Fall ist. Oft kombinieren wir in der kosmetischen Industrie unsere Oxidationsverfahren mit der biologischen Oxidation (kommunal oder industriell).

Advanced Oxidation Prozesse von enviolet können durch Machbarkeitsstudien kundenspezifisch angepasst werden um ein optimales Ergebnis der Oxidation der Kosmetikabwässer unter Einhaltung aller Grenzwerte sicherzustellen.
Zur Pilotierung können über die a.c.k. aqua concept GmbH unterschiedlichste Pilotanlagen angemietet werden.

 

Behandlung von Kosmetikabwasser in Kompaktanlagen

AOP für geringere Mengen Kosmetikabwasser mit hohen Konzentrationen

Advanced Oxidation Prozesse eignen sich hervorragend zur Behandlung kleinerer Mengen von Kosmetkabwässern, insbesondere, wenn diese hohe Stofffrachten enthalten. Kompakte UV-AOPs sind in der Lage flexible Behandlungskonzepte auch bei Abwasservolumen zwischen 5 bis 50 m³ Abwasser pro Tag zu bieten. Diese Advanced Oxidations Anlagen bestehen meist aus einer einstufigen UV-Charge mit einer nachfolgenden physikalischen Stufe. Abwässer, die zuvor teuer entsorgt wurden, können danach in das kommunale Abwassernetz eingeleitet werden.